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Liebe Eltern,

herzlich Willkommen bei MEINE KOPFSACHE. Auf dieser Website dreht sich alles rund um das Thema Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen. Dabei stehen besonders die häufigsten wiederkehrenden Kopfschmerzarten, Spannungskopfschmerzen und Migräne, im Fokus.

Kopfschmerzen stellen bei Kindern und insbesondere bei Jugendlichen ein häufiges Problem dar. Sie können sich negativ auf viele verschiedene Lebensbereiche auswirken. Beispielsweise leidet die Konzentration, Schulfehltage nehmen zu, die Stimmung wird schlechter oder Verabredungen mit Freundinnen und Freunden werden abgesagt. Das ist nicht nur für die Kinder belastend, sondern für die ganze Familie. Doch das Gute ist, dass man gegen Kopfschmerzen etwas tun kann. Und genau aus diesem Grund ist es so wichtig, aktiv zu werden gegen Kopfschmerzen.

Die Website MEINE KOPFSACHE richtet sich in erster Linie an Kinder und Jugendliche selbst, um sich über das Thema Kopfschmerzen und einen guten Umgang mit diesen zu informieren. Alle Informationen auf der Website sind wissenschaftlich fundiert. Zudem wird aktuell der Nutzen dieser Website im Rahmen randomisiert-kontrollierter Studien im klinischen und schulischen Setting überprüft.

Ergänzend zu den Inhalten für Kinder und Jugendliche haben wir für Sie als Eltern einige wichtige Informationen zusammengefasst. Teilen Sie die Seite und das Wissen auch gerne mit Großeltern oder Lehrerinnen und Lehrern, sodass auch sie Ihr Kind besser verstehen und es optimal unterstützen können.

Viel Freude beim Informieren!

Hier finden Sie vier spannende Abschnitte mit vielen Informationen.

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  • Nutzung der Website
  • Warum Kopfschmerz?
  • Kopfschmerzarten
  • Ihr Kind unterstützen

So können Sie Ihr Kind bei der Nutzung der Website unterstützen:

Ermutigen Sie Ihr Kind, sich die Website anzusehen...

…wenn es Probleme mit Kopfschmerzen hat bzw. über Kopfschmerzen klagt: um gut über die häufigsten beiden primären Kopfschmerzarten informiert zu sein und zu wissen, was Ihr Kind gegen sie tun kann.

… auch, wenn es bisher noch keine Kopf­schmerzen hatte: um gut für den Fall der Fälle informiert zu sein bzw. Tipps zu bekommen, um weiter Kopf­schmerzen aus dem Weg zu gehen.

Schauen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind die Website an…

…damit Sie gemeinsam auf dem gleichen Wissens­stand und gut informiert sind.

…um Ihr Kind beim Umgang mit oder der Vorbeugung von Kopf­schmerzen gut unterstützen zu können.

…um die Unterschiede von Spannungs­­kopfschmerz und Migräne herauszufinden, denn ein unterschiedlicher Umgang damit ist wichtig!

…damit Sie gemeinsam überlegen können, wie Sie die Kopf­schmerzen in den Griff bekommen – sowohl die Ihres Kindes als auch vielleicht Ihre eigenen.

Schauen Sie sich die Website an…

…um Ihr Kind beim Umgang mit Kopf­schmerzen gut unterstützen zu können.

…um vielleicht selbst gute Tipps im Umgang mit eigenen Kopf­schmerzen zu bekommen.

Teilen Sie die Website und das Wissen....

…mit Großeltern oder Lehrerinnen und Lehrern, damit sie Ihr Kind verstehen und unterstützen können.

Warum hat mein Kind Kopfschmerzen?

Um mit Kopfschmerzen richtig umzugehen bzw. diese richtig zu behandeln, ist es wichtig zu verstehen, wie sie entstehen. Es gibt in der Regel nicht nur einen Grund für Kopfschmerzen. Vielmehr spielen bei der Entstehung von Schmerzen immer biologische, psychologische und soziale Faktoren eine Rolle. Man spricht auch vom bio-psycho-sozialen Modell.

Zu den biologischen oder körperlichen Ursachen, die zur Entstehung von Kopfschmerzen beitragen, zählt die genetische Veranlagung. Das heißt, manche Menschen sind anfälliger für Kopfschmerzen als andere. Das gilt sowohl für Spannungskopfschmerzen als auch für Migräne. Da die genetische Veranlagung nicht beeinflusst werden kann, ist es umso wichtiger, die anderen Faktoren zu kennen, die Kopfschmerzen mit-verursachen und beeinflussbar sind.

Bei Spannungskopfschmerzen trägt beispielsweise eine muskuläre Anspannung des Nacken- und Schulterbereichs zur Schmerzentstehung bei. Bei der Migräne kann ein sehr unregelmäßiger Schlafrhythmus zu häufigeren Migräneattacken führen, aber auch Spannungskopfschmerzen nehmen bei schlechtem Schlaf zu.

Stress ist ein sehr wichtiger psychologischer Faktor, der sowohl Spannungskopfschmerzen als auch Migräne negativ beeinflusst. Stress entsteht beispielsweise bei Zeitdruck und sehr hohen Anforderungen, aber auch bei emotionaler Belastung wie Traurigkeit oder Angst. Häufig hängt Stress auch mit sozialen Aspekten zusammen, z.B. Ärger mit Freundinnen oder Freunden, in der Familie oder Schule. Stress führt zudem zu einer körperlichen, muskulären Anspannung, die, wie oben beschrieben, ebenfalls den Schmerz begünstigt.

Um Kopfschmerzen dauerhaft zu reduzieren, ist es wichtig, alle drei Ebenen zu berücksichtigen.

Eine anschauliche Erklärung zur Entstehung von Spannungskopfschmerzen und dem bio-psycho-sozialen Modell finden Sie im Video „Spannungskopfschmerz? Hab ich im Griff!“

Spannungskopfschmerz ist die häufigste Kopfschmerzart. Nahezu jeder hat sie schon einmal gehabt, Sie auch?

Migräne ist die zweithäufigste Kopfschmerzart bei Kindern und Jugendlichen. Etwa jede oder jeder 10. Jugendliche leidet unter Migräne. Diese Zahl entspricht auch der Migränehäufigkeit bei Erwachsenen. Mädchen ebenso wie Frauen sind häufiger betroffen als Jungen bzw. Männer.

Wichtig ist:

  1. Migräne und Spannungskopfschmerz sind primäre Kopfschmerzen, d.h. es liegt keine andere Grunderkrankung vor. Die Kopfschmerzen entstehen, ohne dass eine körperliche Schädigung vorliegt, und durch das Auftreten der Kopfschmerzen wird auch keine körperliche Schädigung versursacht.
  2. Die beiden Kopfschmerzarten sollten voneinander unterschieden werden, da sie unterschiedlich behandelt werden.

Alle Informationen zu Migräne und Spannungskopfschmerz auf einen Blick finden Sie auf unseren Infoblättern zum Ausdrucken.

Doch woher weiß ich, ob mein Kind Spannungs­­kopfschmerzen oder Migräne hat?

Spannungs­kopfschmerzen und Migräne gegenübergestellt

Zur besseren Unterscheidung der beiden Kopfschmerz­­arten finden Sie hier eine Tabelle mit typischen Symptomen von Spannungs­­kopfschmerz und Migräne im Kindes­alter im Vergleich.

Tabellarische Übersicht für Eltern-quer
Tabellarische Übersicht für Eltern-hochkant
Praktische Tipps zur Unterscheidung von Migräne und Spannungskopfschmerz

Um zu unterscheiden, ob Ihr Kind Spannungs­­kopfschmerzen oder Migräne hat, kann der Hüpf­­test weiterhelfen. Wenn die Kopf­­schmerzen Ihres Kindes beim Auf- und Abhüpfen stärker werden, spricht das für eine Migräne­­attacke. Wenn die Kopfschmerzen beim Hüpfen nicht oder nur wenig schlimmer werden, ist das ein Zeichen für Spannungskopfschmerzen.

Auch das Kopfschmerz­­tagebuch bietet eine gute Möglichkeit, die beiden Kopfschmer­z­arten zu unterscheiden.

Wichtig ist:

  1. Um eine Diagnose zu stellen, muss unbedingt eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden.
  2. Ein Kind kann sowohl Spannungskopfschmerzen als auch Migräne haben! Nur, wenn man erkennt, dass es sich um zwei verschiedene Kopfschmerzarten handelt, ist die richtige Zuordnung von Diagnosen und Behandlung möglich.

Wie man die einzelnen Kopfschmerzarten behandeln kann, finden Sie bei „Ihr Kind unterstützen“.

Behandlung von Spannungskopfschmerz und Migräne

Die Behandlung akuter Spannungskopfschmerzen und einer Migräneattacke unterscheidet sich deutlich.

Spannungskopfschmerzen sind häufig von leichter bis mittlerer Intensität. Auch wenn sie unangenehm sind, ist es weiterhin möglich, normalen Tätigkeiten nachzugehen. Studien haben gezeigt, dass Ablenkung, Aktivität und Entspannung dazu beitragen, dass Spannungskopfschmerzen besser werden. Medikamente sollten bei Spannungskopfschmerzen nicht eingenommen werden.

Wie Sie Ihr Kind gezielt bei Spannungskopfschmerzen unterstützen können, erfahren Sie im Feld „Ihr Kind unterstützen“.

Migräneattacken gehen in der Regel mit sehr starken Kopfschmerzen und mit weiteren Begleitsymptomen, wie Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit einher. Während einer Migräneattacke wollen Kinder meistens ihre Ruhe haben. Um eine Migräneattacke schnell zu unterbrechen, ist eine medikamentöse Behandlung wichtig. Das in Leitlinien beschriebene Medikament der ersten Wahl ist Ibuprofen. Welches Medikament für Ihr Kind das richtige ist, muss die Ärztin oder der Arzt festlegen. Medikamente sollten immer so wie ärztlich verordnet eingenommen werden: in der richtigen Dosierung und rechtzeitig. Nach der Medikamenteneinnahme sollte Ihr Kind eine kurze Ruhephase einhalten. Die Wirkung tritt etwa 30 Minuten nach Einnahme ein; dann kann Ihr Kind wieder seinen Alltag aufnehmen (z.B. weiter am Unterricht teilnehmen oder sich mit Freundinnen und Freunden treffen).

Eine Migräneprophylaxe, d.h. die tägliche Einnahme von Medikamenten, ist bei Kindern fast nie notwendig!

Wie Sie Ihr Kind zusätzlich unterstützen können, erfahren Sie im Feld „Ihr Kind unterstützen“.

Medikamenten­übergebrauchs­kopfschmerz

Kopfschmerzmedikamente sollten nur so häufig wie nötig eingenommen werden. Und das heißt, dass bei Spannungskopfschmerzen auf Medikamente verzichtet wird und nur bei einer akuten Migräneattacke ein Medikament eingenommen wird.

Nimmt ein Kind sehr häufig ein Schmerzmedikament, kann ein „medikamenteninduzierter Kopfschmerz“ entstehen, d.h. durch die Einnahme von Schmerzmedikamenten wird der Kopfschmerz immer schlimmer.

Bei Erwachsenen geht man davon aus, dass die Einnahme von Schmerzmedikamenten an mehr als 15 Tagen im Monat einen medikamenteninduzierten Kopfschmerz auslösen kann. Bei Kindern können auch weniger Tage schon zu viel sein!

Was kann bei diesem medikamenteninduzierten Kopfschmerz getan werden? Da hilft nur eins: Für einen längeren Zeitraum ganz auf die Schmerzmedikamente verzichten. Meistens wird dafür die Unterstützung von Schmerzexpertinnen und -experten benötigt.

Noch viel mehr anschauliche Informationen zu den einzelnen Kopfschmerz­arten können Sie auf den Seiten für Kinder nachlesen! Hier finden Sie auch jeweils ein kurzes Video mit den wichtigsten Informationen zu Spannungs­­kopfschmerz und Migräne.

Die Spannungs­kopfschmerz­seiten der Kinder finden Sie hier:

Zu den Migräneseiten der Kinder geht es hier entlang:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihr Kind im Umgang mit Kopfschmerzen unterstützen können.

Zunächst finden Sie Hinweise zur Unterstützung bei akuten Kopfschmerzen.

Unterstützung bei Kopfschmerzen

Maßnahmen bei Spannungs­kopfschmerzen
  • Ablenkung hilft bei Spannungskopfschmerzen besonders gut. Das liegt daran, dass die Wahrnehmung von Schmerz im Gehirn verändert werden kann. Durch Ablenkung wird die Aufmerksamkeit vom Schmerz weggelenkt und andere Hirnbereiche werden aktiv. Dadurch nimmt Ihr Kind den Schmerz weniger stark wahr!
  • Natürlich kann sich Ihr Kind alleine ablenken. Manchmal kann es aber sehr hilfreich sein, wenn Eltern den Anstoß für eine Ablenkungsmöglichkeit geben.
  • Wir haben viele kindgerechte Ablenkungsmöglichkeiten zusammengestellt:
  • Auch eine gezielte Entspannung hilft gut bei Spannungskopfschmerzen. Einfache Atemübungen, am besten an der frischen Luft, können eine kurzfristige Entspannung herbeiführen.
  • Machen Sie diese Atemübung gerne gemeinsam mit Ihrem Kind.
  • Yoga oder Progressive Muskelentspannung sind Entspannungsübungen, die dauerhaft die Anspannung reduzieren.
  • Eine Entspannungstechnik zu erlernen, setzt voraus, dass man sie regelmäßig übt. Vielleicht können Sie daraus ja einen festen täglichen Familien-Termin machen? Wenn eine Entspannungsübung regelmäßig angewendet wird, kann die Übung auch während akuter Kopfschmerzen genutzt werden.
  • Ein Video zur Anleitung der Progressiven Muskelentspannung finden Sie hier:
  • Bei akuten Spannungskopfschmerzen darf Ihr Kind sich bewegen und auch Sport machen! Das hilft, damit die Kopfschmerzen schnell wieder verschwinden.
  • Bei Spannungskopfschmerzen ist es nicht nötig, Kopfschmerzmedikamente einzunehmen! Sie helfen nicht besser als die genannten Maßnahmen und können bei vermehrter Einnahme sogar zu mehr Kopfschmerzen führen! Es besteht dann die Gefahr eines medikamenteninduzierten Kopfschmerzes.
  • Die Maßnahmen gegen Spannungskopfschmerzen finden Sie auch zusammengefasst in der PDF-Datei dazu für Eltern.
Maßnahmen bei einer Migräneattacke
  • Bei einer Migräne­attacke sollte Ihr Kind frühzeitig das richtige, von der Ärztin oder dem Arzt verordnete Schmerz­medikament in der richtigen Dosis einnehmen.
  • Bei den meisten Kindern und Jugendlichen hilft das Schmerzmittel Ibuprofen am besten. Danach sollte Ihr Kind eine kurze Pause machen, bis das Medikament wirkt (ca. eine halbe Stunde) und anschließend weiter am Alltag teilnehmen.
  • Wichtig: Finger weg von dem Medikament Aspirin! Es enthält den Wirkstoff Acetylsalicylsäure (kurz: ASS), der bei Kindern und Jugendlichen seltene, aber schlimme Nebenwirkungen verursachen kann.
  • Ist Ihr Kind unsicher, ob der Kopfschmerz wirklich eine Migräneattacke ist, ist der Hüpftest eine gute Möglichkeit, das herauszufinden.
  • Ihr Kind sollte immer das verordnete Schmerzmedikament bei sich haben, um es frühzeitig einnehmen zu können, wenn es beispielsweise in der Schule ist.

Die Maßnahmen gegen Migräne finden Sie auch zusammengefasst in der PDF-Datei dazu für Eltern.

Maßnahmen, wenn beide Kopfschmerz-Arten vorliegen
  • Wenn Ihr Kind Spannungs­kopfschmerzen und Migräne hat, ist es am wichtigsten, beide Kopfschmerz­-Arten auseinander zu halten, da sie unterschiedlich behandelt werden! Wie Sie die beiden Kopfschmerz­arten voneinander unterscheiden können, finden Sie im Reiter „Kopfschmerzarten“.
  • Die Behandlung akuter Spannungskopfschmerzen und Migräneattacken erfolgt, wie in den Abschnitten zu den einzelnen Kopfschmerzarten erläutert.
  • Die Diagnose(n) sollte(n) unbedingt eine Ärztin oder ein Arzt stellen. Wichtige Informationen können Sie bereits vor dem Arztbesuch in einem Kopfschmerztagebuch sammeln!

Wichtig ist: Wenn sich die Kopfschmerzen Ihres Kind in der Häufigkeit oder Ausprägung verändern, sollten Sie unbedingt erneut eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Kopfschmerz-Expertinnen und -Experten für Kinder finden Sie hier:

Unterstützung zur Vorbeugung von Kopfschmerzen

Es gibt viele Möglichkeiten, die Häufigkeit und Schwere von Kopfschmerzen zu reduzieren. Diese Maßnahmen gelten in der Regel gleichermaßen für Spannungskopfschmerz und Migräne.

Darüber hinaus helfen diese Maßnahmen sogar, das Entstehen von Kopfschmerzen ganz zu verhindern, und sie tragen allgemein zu einer besseren Gesundheit Ihres Kindes bei. Sie können Ihr Kind unterstützen, diese Maßnahmen in den Alltag zu integrieren.

Bewegung und Sport
  • Ausreichend Bewegung und Sport können Migräneattacken und Spannungskopfschmerzen reduzieren bzw. vorbeugen.
  • Durch Bewegung und Sport reduzieren sich Stärke und Häufigkeit von Spannungskopfschmerzen und Migräneattacken. Regelmäßige Bewegung und Sport tragen auch zu einer mentalen Entspannung bei und reduzieren so das Stresslevel. Zudem verbessert sich der Schlaf, was sich ebenfalls positiv auf Schmerzen auswirkt.
  • Einige Bewegungs-Ideen finden Sie hier:
  • Motivieren Sie Ihr Kind dazu, mehr Bewegung in den Alltag einzubauen. Vielleicht kann es zur Schule laufen oder mit dem Rad fahren? Besonders an der frischen Luft ist regelmäßige Bewegung gesundheitsfördernd.
  • Neben Alltags- und Freizeitbewegungen ist Sport wichtig. Wussten Sie, dass sich laut einer Untersuchung des Robert Koch-Instituts nur 26% der Kinder und Jugendlichen ausreichend (60 Minuten am Tag) bewegen? Überlegen Sie zusammen mit Ihrem Kind, welche Sportart es interessieren würde. Schwimmen, ein Vereinssport, Joggen oder etwas ganz anderes?
  • Wie viel bewegt sich Ihr Kind? Was für ein Bewegungstyp ist es? Und welcher sind Sie? Finden Sie das mit dem „Bewegungs-Score“ heraus! Er zeigt Ihnen an, ob sich Ihr Kind genug bewegt, oder ob das Maß an Bewegung und Sport noch ausbaufähig ist.
Stressabbau und Entspannung
  • Hat Ihr Kind viel Stress? Dann ist es hilfreich, gemeinsam zu überlegen, wie der Stress reduziert werden kann.
  • Stress ist nachweislich einer der wichtigsten Migräneauslöser und begünstigt die Entstehung von Spannungskopfschmerzen.
  • Stress gehört zum Leben dazu. Aber Dauerstress bzw. zu viele Stressquellen können zu ständiger Anspannung führen und den Körper dadurch schmerzempfindlicher machen.
    Es ist daher wichtig, das Stresslevel möglichst gering zu halten und vor allem nach sehr stressigen Phasen wieder zu entspannen!
  • Wie viel Stress hat Ihr Kind? Wie viel Stress haben Sie als Familie? Wo gibt es Ansatzpunkte, um den Stress herunterzufahren?
  • Hinweise dazu kann Ihnen der „Stress-Score“ liefern. Finden Sie heraus, ob Ihr Kind und Sie noch im grünen Bereich sind oder es Zeit wird, Ihr Stresslevel zu reduzieren!

Zum Abbau von Stress und Anspannung gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Stress im Alltag verringern, z.B. durch ein gutes Zeitmanagement oder das Lösen von (unterschwelligen) Konflikten
  • einen guten Ausgleich zu stressigen Situationen finden, z.B. durch ein Hobby, Freundinnen und Freunde treffen oder andere Aktivitäten, die Spaß und Freude machen. Lachen entspannt!
  • Anspannung abbauen durch Bewegung, Sport und Entspannung
  • Genauere Erklärungen und Anregungen für Ihr Kind finden Sie hier:
  • Viele Studien haben gezeigt, dass Entspannungsübungen die Kopfschmerzhäufigkeit und -stärke reduzieren. Atemübungen, Progressive Muskelentspannung oder auch Yoga sind gut erlernbar. Bei regelmäßiger Übung führen sie schnell zum Stressabbau und zur Entspannung. Motivieren Sie Ihr Kind, eine Entspannungsübung zu erlernen. Vielleicht können Sie auch gemeinsam üben! Hier finden Sie Videos zur Anleitung von 2 Entspannungstechniken:
Schlaf
  • Ausreichend und guter Schlaf kann die Dauer und Häufigkeit von Kopfschmerzen verringern. Ein regelmäßiger Schlafrhythmus ist besonders bei Migräne wichtig.
  • Viele Dinge können einen guten Schlaf unterstützen. Neben einer ausreichenden Schlaf­dauer ist ein regelmäßiger Tag-Nacht-Rhythmus mit einer Routine für Mahlzeiten und Schlafens­zeiten wichtig. Auch sollten ca. 30 Minuten vor dem Schlafen­gehen alle Bild­schirme, z.B. von Computer und Handy, ausgestellt werden. Das blaue Licht von Bildschirmen unterdrückt die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin und stört somit das Einschlafen. Tagsüber länger als 30 Minuten schlafen und der Konsum von koffeinhaltigen Getränken reduzieren ebenfalls die Schlafqualität.

Weitere Anregungen für einen guten Schlaf finden Sie hier:

Wie schläft Ihr Kind? Finden Sie mit dem „Schlaf-Score“ heraus, ob es Verbesserungspotential für das Schlafverhalten Ihres Kindes gibt!

Umgang mit Medien
  • Ja, auch Medien können einen Einfluss auf Kopfschmerzen haben. Behalten Sie daher die Zeit, die Ihr Kind mit digitalen Medien verbringt, im Blick.
  • Jedoch gibt es bislang keinen Nachweis, dass der Medienkonsum einen direkten Einfluss hat. Fest steht aber: zu viel Zeit an Smartphone oder PC wirkt sich negativ auf die Bewegung und den Schlaf aus. Das wiederum begünstigt Kopfschmerzen.
  • Trotzdem sollte die Nutzung von digitalen Medien nicht verteufelt werden. Vor allem für Jugendliche bedeutet beispielsweise Social Media auch Kontakt zu Gleichaltrigen, was für sie sehr wichtig ist. Tipps zum guten Umgang mit digitalen Medien geben die Empfehlungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (kurz: BZgA):